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Regelungstechnik
1. Definitionen
Definition „Regelung“ nach DIN 19226:
„Das Regeln, die Regelung, ist ein Vorgang, bei dem fortlaufend eine Größe, die Regelgröße (zu regelnde Größe), erfasst, mit einer anderen Größe, der Führungsgröße, verglichen und im Sinne einer Angleichung an die Führungsgröße beeinflusst wird. Kennzeichen für das Regeln ist der geschlossene Wirkungsablauf, bei dem die Regelgröße im Wirkungsweg des Regelkreises fortlaufend sich selbst beeinflusst.“
Als Kontrast dazu die Definition der „Steuerung“ nach DIN 19226:
„Das Steuern, die Steuerung, ist ein Vorgang in einem System, bei dem eine oder mehrere Größen als Eingangsgrößen andere Größen als Ausgangsgrößen aufgrund der dem System eigentümlichen Gesetzmäßigkeiten beeinflussen. Kennzeichen für das Steuern ist der offene Wirkungsweg.“
Das schöne an Definitionen ist, wenn man schon weiß um was es geht, begreift man auch deren Stellenwert. ;)
Achtung! Im Englischen bezeichnet "control" die Regelung und Steuerung. Eine Unterscheidung ist nur möglich, wenn von der "closed loop control", also in dem Fall explizit der Regelung die Rede ist.
2. Normen
DIN 19 221: Regelungstechnik und Steuerungstechnik - Formelzeichen
DIN 19 222: Leittechnik, Begriffe
DIN 19 225: Benennung und Einteilung von Reglern
DIN 19 226: Regelungstechnik und Steuerungstechnik
DIN 19 227: Graphische Symbole und Kennbuchstaben für die Prozessleittechnik
DIN 3440: Temperaturregel- und -begrenzungseinrichtungen für Wärmeerzeugungsanlagen
DIN 4754: Wärmeübertragungsanlagen mit organischen Flüssigkeiten
DIN 57 116: Elektrische Ausrüstung von Feuerungsanlagen
DIN 57 631: Temperaturregler, Temperaturbegrenzer und ähnliche Vorrichtungen
VDI/VDE-Richtlinie 3685: Eigenschaften adaptiver Regelgeräte
IEC 546: Controllers with analogue signals for use in industriel process control systems
3. Der Regelkreis
3.1Der Regelkreis
Block | Beschreibung |
---|---|
Regler | |
Stellglied | |
Regelstrecke | |
Messeinrichtung |
Buchstaben nach DIN und IEC
DIN | IEC | Bezeichnung |
---|---|---|
x | y | Regelgröße, Istwert |
w | w | Führungsgröße, Sollwert |
r | f | Rückführungsgröße |
e | e | Regeldifferenz e = w - r |
x | x | Regelabweichung x= -e |
y | m | Stellgröße |
yr | yr | Ausgangsgröße des Reglers |
z | v | Störgrößen |
3.2Der vereinfachte Regelkreis
Elemente des Stellglieds werden in der Praxis zum Teil dem Regler und teilweise der Regelstrecke zugeordnet. Abgehen davon wird das Verhalten der Messeinrichtung oft vernachlässigt bzw. die Ausgabe der Messeinrichtung (die Rückführgröße) als Regelgröße angenommen. Diese Vereinfachungen führen zu der so oft verwendeten vereinfachten Form des Regelkreises.
4. Regelungsnormalform
5. Grundlagen
- Rahmenskript zur Vorlesung Regelungstechnik von Prof. Dr. Karl, GSO-FH-Nürnberg
- Roboternetz - eine praktische Einführung in die Regelungstechnik ohne Balast
- Praktische Tips von ABB
6. Regler
Der Klassiker schlechthin, eigentlich für die PT1-Regelstrecke - eigentlich!
- DigitalerPidRegler Digitaler PID-Regler
- PID-Regler in der Schaltungstechnik (TietzeSchenk2002, S. 1148)
Lange missachtet
- Regeln mit FuzzyLogic Fuzzy Logic
- Beispiel einer FuzzyLogicAbstandsregelung Abstandsregelung mit Fuzzy Logic
Adaptive Regler
- Linearer Prädiktionsregler (Leonhardt1989, S. 245)